Criminel·le·s et horizons de crimes

Le projet antisémite consistant à déporter les Juives et Juifs d’Europe sur l’île de Madagascar existe depuis le XIXe siècle.

En 1940, ces idées sont remises au goût du jour par le ministère allemand des Affaires étrangères et l’Office central de la sécurité du Reich. La guerre modifie la donne et ouvre de nouvelles perspectives, bien plus radicales. Le régime nazi déporte la population juive vivant dans les territoires occupés de Pologne et de France en recourant à une violence brutale. De plus, une partie de la population non juive d’Alsace et de Lorraine est également expulsée hors de ces régions.

© bpk-Bildagentur, 70148189
Foto von Hanns Hubmann, Juli 1940

Josef Bürckel, Gauleiter de Sarre-Palatinat et antisémite radical, se présente comme un homme du peuple. La photo de propagande le met en scène en train de se restaurer d’un pot-au-feu à l’occasion du retour, en juillet 1940, de la population frontalière qui avait été évacuée pour des motifs militaires. Bürckel vient également d’être nommé responsable de l’administration d’occupation allemande en Lorraine, tandis que Robert Wagner, le Gauleiter de Bade, prend la tête de l’Alsace. Tous les deux voient dans leurs fonctions une opportunité de déporter les Juives et Juifs de leurs districts. On peut supposer qu’ils agissent de leur propre initiative, mais étaient certains de l’assentiment d’Hitler.

Der Chef der im Reichssicherheitshauptamt zusammengefassten politisch-rassistischen Polizeieinheiten, Reinhard Heydrich, übernahm die Ausführung der Deportation. Er stellte diese gegenüber dem Auswärtigen Amt als Erfolg dar. Sein Hinweis, dass die nicht abgesprochene Aktion auf Befehl des „Führers“ stattgefunden habe, war gegen eventuelle Kritik gerichtet. Nach eigener Aussage sorgte Heydrichs Mitarbeiter Adolf Eichmann dafür, dass die Züge die Demarkationslinie überqueren konnten. Eichmann sagte in dem gegen ihn in Jerusalem geführten Prozess 1961 aus, dass er erleichtert gewesen sei, als er dies erreicht hatte.<br />
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Brief von Reinhard Heydrich an das Auswärtige Amt, 29.10.1940
© Politisches Archiv, Auswärtiges Amt, RZ 214, R 100869, Blatt 14
Der Chef der im Reichssicherheitshauptamt zusammengefassten politisch-rassistischen Polizeieinheiten, Reinhard Heydrich, übernahm die Ausführung der Deportation. Er stellte diese gegenüber dem Auswärtigen Amt als Erfolg dar. Sein Hinweis, dass die nicht abgesprochene Aktion auf Befehl des „Führers“ stattgefunden habe, war gegen eventuelle Kritik gerichtet. Nach eigener Aussage sorgte Heydrichs Mitarbeiter Adolf Eichmann dafür, dass die Züge die Demarkationslinie überqueren konnten. Eichmann sagte in dem gegen ihn in Jerusalem geführten Prozess 1961 aus, dass er erleichtert gewesen sei, als er dies erreicht hatte.

Brief von Reinhard Heydrich an das Auswärtige Amt, 29.10.1940
Brief von Reinhard Heydrich an das Auswärtige Amt, 29.10.1940
© Politisches Archiv, Auswärtiges Amt, RZ 214, R 100869, Blatt 14
Brief von Reinhard Heydrich an das Auswärtige Amt, 29.10.1940
Nach der Niederlage Frankreichs im Sommer 1940 wurde eine Waffenstillstandskommission<br />
mit Sitz in Wiesbaden gegründet. Die französische Delegation teilte dieser Kommission mehrfach ihr Missfallen über die unangekündigte Deportation der südwestdeutschen Jüdinnen und Juden nach Frankreich mit und verlangte die Rücknahme dieser Menschen und die Erstattung der entstandenen Kosten.<br />
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Telegramm des Gesandten des Auswärtigen Amts, 19.11.1940
© Politisches Archiv, Auswärtiges Amt, RZ 512, R 127879
Nach der Niederlage Frankreichs im Sommer 1940 wurde eine Waffenstillstandskommission
mit Sitz in Wiesbaden gegründet. Die französische Delegation teilte dieser Kommission mehrfach ihr Missfallen über die unangekündigte Deportation der südwestdeutschen Jüdinnen und Juden nach Frankreich mit und verlangte die Rücknahme dieser Menschen und die Erstattung der entstandenen Kosten.

Telegramm des Gesandten des Auswärtigen Amts, 19.11.1940
Telegramm des Gesandten des Auswärtigen Amts, 19.11.1940
© Politisches Archiv, Auswärtiges Amt, RZ 512, R 127879
Telegramm des Gesandten des Auswärtigen Amts, 19.11.1940