Mordfabriken

Die Nazis wollten auch in Frankreich alle Juden vernichten.

Sie haben überall nach Juden gesucht.

Zuerst haben die Nazis Juden nach Südfrankreich verschleppt.

Später mussten 75-Tausend Juden in KZs im besetzten Polen.

Dort wurden die meisten ermordet.

Nur 2.500 Juden haben überlebt.

© Courtesy of the Ghetto Fighters House Art Collection Israel, 2418
Zeichnung von Joseph Richter, Auf den Gleisen nach Sobibor, 1943

Das Bild hat Joseph Richter gemalt.

Er war ein Jude aus Polen.

Wahrscheinlich haben die Nazis ihn auch ermordet.

Sein Bild zeigt eine Hand auf einem Gleis.

Manche Juden wollten aus den Zügen fliehen.

Sie haben den Boden der Züge aufgerissen.

Sie sind durch das Loch auf die Gleise gesprungen.

Dabei wurden oft Körper-Teile abgetrennt.

Oder die Menschen sind gestorben.

Léa Feldblum war eine der Betreuerinnen des Kinderheims in Izieu. Zusammen mit den Kindern wurde sie am 6. April 1944 von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie war die einzige Überlebende dieser Razzia und berichtete nach der Befreiung:<br />
„Drei Tage und zwei Nächte Fahrt in plombierten Viehwagen. Es fiel trotz der mit Brettern vernagelten Fenster Licht hinein. Ohne Wasser, ohne zu wissen, wohin wir gebracht wurden, behielten die Kleinen ihr Lächeln, und von Zeit zu Zeit suchten sie die schützende Nähe der Erwachsenen, um zu fragen, wohin wir fuhren. […] Das angsterfüllte Gesicht unschuldiger Kinder, die das Land, in dem sie so viel Spaß hatten, nie wiedersahen, bleibt für immer im Herz einer Frau eingeschrieben.“<br />
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Aussage und Fragebogen von Léa Feldblum, 1945
© Archives départementales de l’Hérault, fonds de la FNDIRP-Hérault, 168 J 16
Léa Feldblum war eine der Betreuerinnen des Kinderheims in Izieu. Zusammen mit den Kindern wurde sie am 6. April 1944 von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie war die einzige Überlebende dieser Razzia und berichtete nach der Befreiung:
„Drei Tage und zwei Nächte Fahrt in plombierten Viehwagen. Es fiel trotz der mit Brettern vernagelten Fenster Licht hinein. Ohne Wasser, ohne zu wissen, wohin wir gebracht wurden, behielten die Kleinen ihr Lächeln, und von Zeit zu Zeit suchten sie die schützende Nähe der Erwachsenen, um zu fragen, wohin wir fuhren. […] Das angsterfüllte Gesicht unschuldiger Kinder, die das Land, in dem sie so viel Spaß hatten, nie wiedersahen, bleibt für immer im Herz einer Frau eingeschrieben.“

Aussage und Fragebogen von Léa Feldblum, 1945

Von der Zeit-Zeugin Lea Feldblum wissen wir:

Die Nazis haben Juden in Zügen nach Polen verschleppt.
Das waren keine normalen Züge.
Es waren Tier-Transport-Wagen.
Diese Züge waren verschlossen.
Die Fenster waren mit Brettern vernagelt.
Die Juden haben nicht gewusst wohin sie fahren.

Sie hatten 
•    kein Wasser
•    kein Essen
•    keine Toiletten

Die Fahrt hat 3 Tage und 2 Nächte gedauert.
In den Zügen waren auch Kinder.
Die Kinder hatten große Angst.

© Das Buch des Alfred Kantor, 1987, Berlin
Zeichnung Alfred Kantors von seiner Ankunft am 18.12.1943 in Birkenau

Das Bild ist von Alfred Kantor.

Er war ein Jude aus Tschechien.

Die Nazis haben ihn in ein KZ verschleppt.

Auf dem Bild kommt ein Zug im KZ an.

Die Züge sind immer nur nachts angekommen.

Dann mussten die Juden aussteigen.

Die Bewacher haben entschieden:

Alfred Kantor konnte über-leben.

Er hat das Bild nach seiner Befreiung aus dem KZ gemalt.