Die Deportation und ihre Folgen
Die Nazis haben die Juden meistens in Zügen verschleppt.
Ab Freiburg sind 7 Züge mit Juden los-gefahren.
Die Züge sind über den Rhein nach Frankreich gefahren.
Dort sind noch 2 Züge mit Juden dazu gekommen.
Die 9 Züge haben 4 Tage und Nächte bis Gurs gebraucht.
In Gurs waren die Juden völlig erschöpft
Eine Jüdin konnte vor den Nazis in die USA fliehen.
Sie hieß Carola Löb.
Für ihre Kinder und Enkel hat sie alles aufgeschrieben.
Zum Beispiel über ihre deutschen Nachbarn.
Manche hat sie Kleine Hitlers genannt.
Das beutet: Die Nachbarn waren wie Hitler.
Sie hat aber auch über gute Nachbarn berichtet.
Die Nazis brauchten Geld für den Krieg.
Sie haben das Eigentum der Juden gestohlen:
- Häuser und Wohnungen
- Möbel und Bilder
- Geld und Schmuck
Die Nazis haben die geraubten Sachen verkauft.
Auf dem Foto sieht man eine Versteigerung in Lörrach.
Viele Deutsche haben dort für wenig Geld viele Sachen bekommen.
Sie haben das Schnäppchen-Jagd genannt.
Der Mann auf dem Foto war Walter Wassermann.
Er war Halb-Jude.
Halb-Jude haben die Nazis Menschen genannt mit
- nur einem jüdischen Eltern-Teil oder
- mit nur zwei jüdischen Groß-Eltern
Mit 14 Jahre musste Walter Zwangs-Arbeit für die Nazis machen.
Die Nazis verschleppten seine Groß-Eltern in ein KZ.
Später musste auch Walter in ein KZ.
Am Ende der Nazi-Zeit wurde Walter befreit.
Er hat dann in Mannheim gelebt.
Erst viele Jahre später konnte er darüber sprechen.
2014 ist er gestorben.