Die Berichte von Zeitzeug*innen widersprechen sich z.T. bezüglich des Abfahrtsortes der Züge: Manche Berichte, wie beispielsweise von Lili Reckendorf, nennen den Hauptbahnhof Freiburg, vg. Lili Reckendorf, „Wir gingen stumm und tränenlos“, in: Bosch, Manfred: Alemannisches Judentum. Spuren einer verlorenen Kultur, Eggingen 2001, S. 271-284. Andere Zeitzeug*innen, wie zum Beispiel die Schwestern Else und Martha Liefmann, geben an, vom Güterbahnhof aus deportiert worden zu sein, vgl. Else und Martha Liefmann, „Helle Lichter auf dunklem Grund“, Zürich 1966.
Mit „Güterbahnhof“ könnte laut dem Historiker Ulrich P. Ecker auch eine Güterhalle in der Schnewlinstraße südlich des Hauptbahnhofs gemeint sein, vgl. Ulrich P. Ecker, Die Deportation der Freiburger Juden nach Gurs am 22./23. Oktober 1940, in: Schau-ins-Land 119 (2000), S. 141-151.